Der Standort als Schlüssel für relevante Werbung
Während digitale Außenwerbung (DOOH) längst zum Stadtbild gehört, entscheidet heute vor allem eines über ihren Erfolg: die richtige Botschaft am richtigen Ort. Denn werbesatte Verbraucher ignorieren generische Anzeigen zunehmend. Gleichzeitig ermöglichen moderne Technologien völlig neue Präzision.
Genau hier setzt Location-based Marketing an – eine Strategie, die DOOH durch Standortdaten revolutioniert. Im Folgenden zeigen wir nicht nur, warum dieser Ansatz so wirkungsvoll ist, sondern auch, wie Unternehmen ihn konkret nutzen können.
1. Warum Standortdaten DOOH so viel wirksamer machen
Zunächst stellt sich die Frage: Was macht location-basierte Werbung eigentlich so besonders? Die Antwort liegt in ihrer Fähigkeit, Kontext und Relevanz zu verbinden. Während traditionelle Plakatwerbung für alle Passanten gleich aussieht, passt sich digitale Außenwerbung dank Standortdaten intelligent ihrer Umgebung an.
Konkret bedeutet das:
- An Flughäfen werden beispielsweise Reiseangebote oder Duty-Free-Deals gezeigt
- In Einkaufszentren erscheinen zeitgleich zu den Ladenöffnungszeiten passende Retail-Angebote
- Bei Sportveranstaltungen werben umliegende Gastronomen gezielt um hungrige Fans
Besonders überzeugend ist dabei, dass diese Anpassungen in Echtzeit erfolgen. So reagiert die Werbung nicht nur auf den physischen Standort, sondern auch auf aktuelle Rahmenbedingungen wie Wetter oder Veranstaltungen.
2. Drei überzeugende Beispiele aus der Praxis
Beispiel 1: Wetterabhängige Kampagnen steigern die Relevanz
Ein Getränkehersteller nutzte Temperaturdaten, um seine DOOH-Inhalte automatisch anzupassen. Bei über 25°C wurden erfrischende Eistees beworben, unter 15°C hingegen wärmende Teesorten. Das Ergebnis? Eine Steigerung der Kampagneneffektivität um 40%, weil die Werbung genau zum aktuellen Bedürfnis der Passanten passte.
Beispiel 2: Eventbezogene Werbung im Umfeld von Großveranstaltungen
Während eines internationalen Musikfestivals platzierte ein Bekleidungshersteller digitale Werbung in der Innenstadt. Die Besonderheit: Die Screens zeigten nicht nur Festival-Merchandise, sondern änderten ihre Botschaften basierend auf der Tageszeit – morgens wurden Frühstücksangebote beworben, abends After-Show-Partys.
Beispiel 3: Verkehrsadaptive Werbung an Autobahnen
Ein Fast-Food-Unternehmen nutzte Echtzeit-Verkehrsdaten, um Stausituationen zu identifizieren. Sobald sich Fahrzeuge stauten, erschienen auf digitalen Autobahnschildern Hinweise zu den nächsten Drive-in-Restaurants inklusive aktueller Wartezeiten.
3. Die Zukunft: Diese Trends werden Location-based DOOH weiter verbessern
Trend 1: Die Verschmelzung mit Mobile Marketing
Künftig werden DOOH-Screens noch enger mit Smartphones interagieren. Beispielsweise könnten Passanten in der Nähe eines Geschäfts per Push-Benachrichtigung ein personalisiertes Angebot erhalten, während der digitale Screen parallel dazu ein passendes Produkt bewirbt.
Trend 2: Predictive Analytics durch künstliche Intelligenz
Anstatt nur auf aktuelle Situationen zu reagieren, wird KI zukünftig vorhersagen, wann und wo bestimmte Zielgruppen unterwegs sind. Dadurch lassen sich Kampagnen noch gezielter planen – etwa indem Fitnessangebote genau dann beworben werden, wenn viele Berufstätige nach Feierabend joggen gehen.
Trend 3: Erweiterte Realität für interaktive Erlebnisse
Durch AR-Technologien werden Standortdaten noch erlebbarer. So könnten Nutzer zukünftig ihr Smartphone auf einen DOOH-Screen richten, um etwa den Weg zum nächsten Shop oder exklusive In-Store-Angebote angezeigt zu bekommen.
Präzision schafft Aufmerksamkeit
Location-based Marketing verändert die Spielregeln der Außenwerbung grundlegend. Indem DOOH-Anzeigen nicht mehr einfach nur platziert, sondern intelligent an ihren Kontext angepasst werden, steigern sie sowohl ihre Relevanz als auch ihre Wirkung.
Für Unternehmen bedeutet das: Wer heute in standortbasierte Strategien investiert, profitiert nicht nur von höheren Engagement-Raten, sondern positioniert sich auch als innovativer Marktführer. Denn in einer Welt der Reizüberflutung gewinnt, wer seine Botschaften zielgenau platziert – und genau das ermöglicht die Kombination aus DOOH und Standortdaten.